OTT-Plattform: Was ist das eigentlich?

OTT-Plattform: Was ist das eigentlich?

OTT-Plattform: Was ist das eigentlich?

OTT – wieder so eine Abkürzung. Seit das Internet besteht, wachsen die Einträge zu Abkürzungen in Nachschlagewerken exponentiell. “OTT” steht dabei für “Over-The-Top”. Warum OTT aber, im Gegensatz zu einer möglichen Interpretation des Namens, gar nicht “übertrieben” ist, das erklären wir folgend.

Was bedeutet OTT und wie funktionieren OTT-Plattformen?

Die Abkürzung OTT steht für “Over-The-Top” und beschreibt schlicht die Übertragung von Inhalten über das Internet. Eine OTT-Plattform ist eine Streaming-Plattform oder ein Online-Dienst, bei dem verschiedene Medientypen zum Abrufen verfügbar sind, unter anderem Video-on-Demand, Aufzeichnungen von Livestreams, Filme, TV-Sendungen, Fernsehen, Musik und Radio. Ein gesonderter Download der Dateien ist nicht nötig, da alle Inhalte direkt auf einem Webserver bereitliegen. Von hier aus lassen sich die Daten direkt auf ein Smartphone, ein Tablet, einen Laptop oder einen Fernseher übertragen.

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Welche Arten von OTT-Plattformen gibt es?

OTT-Plattformen stellen oft eine günstige Alternative zu klassischen Kabel- und Satellitenfernsehen dar, weil Betreiber von OTT-Diensten weniger für die Wartung der Infrastruktur ausgeben müssen. Die Gebühren für Nutzer:innen von OTT-Diensten können dabei – je nach Geschäftsmodell – unterschiedlich hoch ausfallen.

Bei Netflix und Disney zahlen Nutzer:innen bspw. für ein Abonnement und können dann nach Belieben, Inhalte aus dem Angebot des jeweiligen Betreibers auswählen und ansehen. Dieses Modell nennt man Subscription-Video-on-Demand (SvoD). Bei Advertising-Video-on-Demand (AVoD) können die Nutzer:innen kostenlos streamen, müssen dafür allerdings mit Werbung klarkommen. Das Electronic-Sell-Through-Modell (EST-Modell) ermöglicht zudem auch den Kauf einer digitalen Kopie des jeweiligen Inhalts, während beim Transactional-Video-on-Demand (TVoD) die Nutzer:innen Filme oder Serien leihen und der Zugriff auf diese Inhalte meist auf ein paar Tage beschränkt ist.

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Was unterscheidet OTT von IPTV?

Internet Protocol Television (IPTV) bezeichnet die Verbreitung von Fernsehinhalten über das Internet. Damit können Telekommunikationsanbieter ihr TV-Angebot bspw. durch Replay-Funktionen zum zeitversetzten Ansehen von Sendungen, durch vergrößerte Sende-Angebote oder durch kostenpflichtige VoD-Angebote erweitern. 

Ein IPTV-Dienst nutzt dabei die Technologie der IP-Protokolle, d.h. der Dienstanbieter übernimmt die Kontrolle über die Verteilung der Inhalte, bestimmt selbständig die Zusammenstellung des Abonnement-Pakets (z.B. die Anzahl der TV-Kanäle) und legt die Gebühren fest. Im Gegensatz zu OTT-Nutzer:innen können IPTV-Kund:innen keine Videos im Urlaub, auf Reisen oder auf dem Weg zur Arbeit konsumieren, da die Übertragung der Inhalte an die Hardware-IP-Adresse des Geräts gekoppelt ist. Die OTT-Dienste funktionieren zwar auch über Internetprotokolle, allerdings ist die Kommunikation zwischen Betreiber und Kund:innen nicht vom Internet-Anbieter abhängig; solange ein Internetzugang besteht, können Nutzer:innen von überall auf der Welt auf die Inhalte zugreifen.

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